Sand und Feuer

Sand und Feuer

„Der Führer wünscht eine heroische Geste!“ Dieser Befehl führt den Leutnant Martin Drewes mit seiner Messerschmitt Me 110 von Wittmund nach Bagdad, Mossul und Kirkuk, um den Irak im Kampf gegen seine britische Besetzung zu unterstützen. Das Abenteuer endet im Desaster. Drewes kehrt zurück, fliegt Begleitschutz für deutsche Schlachtschiffe zwischen Polarkreis und Ärmelkanal, gerät auch dabei immer wieder in haarsträubende Luftschlachten mit der Royal Air Force und schießt selbst einmotorige Gegner ab. Der unbekümmerte Draufgänger brennt auf den Einsatz an der Ostfront, als seine Zerstörergruppe völlig unerwartet der Nachtjagd zugeschlagen wird. Erst allmählich begreift er die Bedeutung seiner neuen Aufgabe: den Schutz wehrloser Menschen vor dem Bombenterror.

Es dauert lange, bis Drewes bei Nacht den ersten britischen Bomber bezwingt, aber ab Mitte 1943 häufen sich seine Erfolge. Tagsüber muß er sich den Pulks der Amerikaner entgegenwerfen, weil eine ignorante Führung versäumt hat, die Luftverteidigung Deutschlands zu stärken. Eine nächtliche Bruchlandung und die Explosion einer viermotorigen Lancaster unter seinem Beschuß überlebt er nur mit schweren Verwundungen. Im März 1944 wird Walter Scheel, der spätere Bundespräsident, sein Adjutant. Im Einsatz und am Boden versuchen die beiden Offiziere, ihre Einheit über das letzte Kriegsjahr zu retten. Göring phantasiert vom Endsieg und neuen Waffen. „Die neuen Waffen“, gibt Drewes zurück, „das sind immer nur wir…“

Eindringlich berichtet Martin Drewes in ‚Sand und Feuer’ von seinen Einsätzen über der Wüste und den brennenden deutschen Städten. Weit über eine bloße Lebensbeschreibung hinausgreifend, gibt er damit auch eine packende Darstellung von Strategie und Taktik des Luftkrieges bei Nacht — und nicht zuletzt die bewegende Schilderung einer Freundschaft über sieben Jahrzehnte.

Martin Drewes:
Sand und Feuer. Jagdflieger im Irak und über Deutschland. Hardcover, hochwertige Fadenbindung,
300 S., 102 Abbildungen.
ISBN 978-3-9811615-6-4.
€ 46,80

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Walter Krupinski

Walter Krupinski

Mehr Bruchlandungen und Verwundungen als Luftsiege, ein leichtlebiger Draufgänger auch außer Dienst: seinem Staffelkapitän Johannes Steinhoff erschien Walter Krupinski als hoffnungsloser Fall. Unter Günther Rall jedoch entwickelte sich der ‚Graf’ zu einem der erfolgreichsten Jagdflieger des Zweiten Weltkriegs und zur überragenden Führungspersönlichkeit: so zählte Erich Hartmann, später mit 352 Luftsiegen unerreicht, zu seinen Schülern Nach drei Jahren an der Ostfront kämpfte er über Deutschland und der Invasion in der Normandie. Vor Kriegsende flog er im legendären Jagdverband 44 die Messerschmitt 262, den ersten einsatzfähigen Düsenjäger der Welt. Mit ihr erzielte er seine letzten von 197 Abschüssen.

Ab 1946 arbeitete Walter Krupinski in der Organisation Gehlen für die CIA. Sieben Jahre später wirkte er entscheidend am geheimen Aufbau der Bundesluftwaffe mit; sein Tagebuch aus dieser Zeit wirft ein völlig neues Licht hinter die Kulissen der deutschen Wiederbewaffnung. Er flog als erster Deutscher den Starfighter, führte das erste Atombomben-Geschwader der Bundeswehr auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges und diente als General an Schlüsselstellen der NATO. Von seinen Piloten in Krieg und Frieden verehrt, war er wegen seiner kompromißlosen Klarheit bei höheren Stäben gefürchtet. Offene und schwelende Konflikte mit Verteidigungsminister Georg Leber gipfelten 1976 in der ‚Generals-Affäre’ und führten zu seiner Entlassung.

„Alles, was ich lernen mußte, um ein Könner zu werden, hat mir Walter Krupinski beigebracht.“ Erich Hartmann

Rezensionen:

„Dieses Leben anhand von exklusiven Quellen – u. a. Krupinskis privatem Nachlass – erzählt zu haben, ist das große Verdienst des Autors. Besonders hervorzuheben ist die Darstellung der ¸Generalsaffäre‘ von 1976, die aus einem Abstand von mehr als drei Jahrzehnten einer Neubewertung bedurfte.“

Strategie und Technik

„Eine ebenso faszinierende wie gründliche Biographie des ¸Grafen’… Wer die Geschichte der Deutschen Luftwaffe im 20. Jahrhundert verstehen will, wird um dieses Buch nicht herumkommen.“

Fliegerblatt

Kurt Braatz:
Walter Krupinski. Jagdflieger, Geheimagent, General. Hardcover, hochwertige Fadenbindung,
336 S., ca. 90 Abbildungen.
ISBN 978-3-9811615-5-7
€ 46,80

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Gefechtsbericht

Gefechtsbericht

Mitten in den Schlachten des Zweiten Weltkriegs sitzt ein junger Jagdflieger auf seinem gepackten Koffer und kritzelt Oktavhefte voll. Zehn Tagebücher werden es schließlich sein: die Schrecken und Triumphe seiner Luftkämpfe, der Tod von Freunden und Kameraden, die fast 200 Abschüsse, die er selbst erzielte, Irrglaube und Verzweiflung in der totalen Niederlage — all das hat er unter der Wucht der Ereignisse aufgeschrieben und fotografiert. Günther Josten eröffnet damit einen einmaligen Blick hinter den Glanz hoher Auszeichnungen. Sieben Jahre nach seinem Tod erscheinen seine Notizen nun sorgfältig dokumentiert und kommentiert durch zwei der renommiertesten Historiker auf dem Gebiet der Militärluftfahrt.

Nach dem Krieg schafft sich Günther Josten eine zivile Existenz, tauscht aber 1956 sein Prokuristengehalt gegen den Sold eines Oberleutnants und wird wieder Jagdflieger — nunmehr in der Luftwaffe der Bundesrepublik. Sechs Jahre später übernimmt er von Erich Hartmann das JG 71 Richthofen und rüstet es auf die F-104 G um. Schon früh erkennt er, wie Führungsversagen die Starfighter-Krise heraufbeschwört. Entschlossen stemmt sich Günther Josten gegen die Entwicklung, um seine jungen Flugzeugführer zu schützen: ein Mann, der lieber seine Karriere opfert, um seine jungen Flugzeugführer zu schützen, als vor Inkompetenz und Untätigkeit höherer Vorgesetzter in die Knie zu gehen. Sein Mut und sein Verantwortungsbewußtsein tragen wesentlich zur Überwindung der Probleme bei; der Ruhm jedoch fällt anderen zu …

Rezensionen:

„Es muß schon erstaunen, wie es dem Herausgeber gelingt, den einmal gesetzten hohen Standard beizubehalten. Man kann nur jedermann raten, diese ungeschliffenen und ungeschwärzten Tagebücher sehr kritisch zu lesen und zu bewerten.“

Fliegerrevue

„Absolut empfehlenswert. Ein herausragendes Zeitdokument.“

Flugzeug Classic

„Allein der ungekürzte und gut kommentierte Abdruck von Jostens Aufzeichnungen rechtfertigt schon die Absicht der kenntnisreichen Herausgeber, an einen der besonders profilierten Baumeister der Luftwaffe unserer Bundeswehr zu erinnern.“

Fliegerblatt

Günther Josten:
Gefechtsbericht.
Kriegstagebücher 1939-1945.
Kommodore in der Starfighter-Krise.

Moosburg: NeunundzwanzigSechs 2011
Hardcover, hochwertige Fadenbindung,
336 Seiten, 101 größtenteils
unveröffentlichte Abbildungen
ISBN 978-3-9811615-7-1
€ 46.80

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Langstreckenflug

Langstreckenflug

Kein anderer Flugzeugführer der Luftwaffe des Zweiten Weltkriegs hat deren größtes und deren schnellstes Flugzeug an der Front geflogen. Roderich Cescotti war sowohl Kommandant auf der Heinkel He 177 als auch Jagdflieger mit der Focke-Wulf Ta 152. Als Bomberpilot überstand er zunächst die Schlacht um England und bekämpfte Schiffsziele bis an die Ostküste Grönlands. Seine Staffel versorgte als letzte den Kessel von Stalingrad. 1944 verschoß er die ersten Lenkwaffen gegen die alliierte Invasionsflotte in der Normandie. Der Untergang des Dritten Reiches verschlug ihn schließlich zum Jagdgeschwader 301, wo er als Gruppenkommandeur das Kriegsende erlebte.

In britischer Gefangenschaft wurde Roderich Cescotti als Übersetzer ausgebildet und eingesetzt. So stieß er 1952 zu den Gründern der Bundesluftwaffe, die seine Sprachkenntnisse brauchten. „Make him a green face!“, forderte Johannes Steinhoff den Amerikaner auf, mit dem die beiden ihre ersten geheimen Jet-Flüge im demokratischen Deutschland absolvierten: der Beginn einer zweiten Fliegerlaufbahn. Bald leitete Cescotti die deutsche Piloten-Ausbildung in Kanada. Danach führte er fünf Jahre das Aufklärungsgeschwader 52. Es folgten Verwendungen in den USA, in England, in hohen NATO-Stäben, oft Seite an Seite mit früheren Gegnern, bei denen er bis heute in hohem Ansehen steht.

Mit ihrer packenden Aufrichtigkeit führen Cescottis Erinnerungen die Reihe jener Memoiren fort, für die Namen wie Günther Rall, Wolfgang Falck, Julius Meimberg und Walter Wolfrum stehen. Wohl nie zuvor ist der Luftkrieg über See, über England und dem Deutschen Reich derart eindringlich aus erster Hand geschildert worden: ein Luftkrieg, der einem jungen Flugzeugführer keinen Schrecken und keine Gewissensnot ersparte.

Roderich Cescotti:
Langstreckenflug.
Erinnerungen 1919 – 2012.
Moosburg: NeunundzwanzigSechs 2012
Hardcover, hochwertige Fadenbindung,
328 Seiten, 105 größtenteils
unveröffentlichte Abbildungen.
ISBN 978-3-9811615-8-8
€ 46.80

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Robert v. Greim, Band II: Hitlers letzter Feldmarschall.

Robert v. Greim, Band II: Hitlers letzter Feldmarschall.

Berlin Mitte, 26. April 1945 spätnachmittags: Im Dauerfeuer sowjetischer Waffen landet ein Fieseler ‚Storch‘ auf dem zertrümmerten Straßenstück zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor. Ihm entsteigen ein Generaloberst der Luftwaffe und eine zierliche junge Frau. Der grauhaarige Offizier ist am Bein verwundet und muß von seiner Begleiterin gestützt werden; mühsam bewegen sich die beiden in Richtung der Neuen Reichskanzlei, die seit Tagen unter Artilleriebeschuß liegt. Sie werden im Bunker tief unter dem ausgebrannten Gebäude bereits erwartet. Zum letzten Mal treffen Robert v. Greim und Hanna Reitsch mit Adolf Hitler zusammen, der sich vier Tage darauf in seiner letzten Zufluchtsstätte selbst richten wird.

Welchen Weg hat das Leben des hochdekorierten Jagdfliegers aus dem Ersten Weltkrieg und den Wirren der Münchener Räterepublik bis hierher genommen? Warum ist die 33jährige Pilotin bei ihm? Was bewegt Greim, sich an diesem Tag noch einmal dem Diktator zu stellen, der eine Blutspur durch seine Soldatenlaufbahn gezogen hat? Warum folgt der 52jährige diesem ‚Führer‘ vier Wochen später in den Tod?

Exakt dokumentiert und spannend erzählt legt Kurt Braatz im zweiten Band seiner Greim-Biographie die Tatsachen dar. Sie fügen sich zum Bild eines Mannes, dem seine fliegerische Leidenschaft und sein unbedingtes Pflichtgefühl zum Verhängnis werden, und ermöglichen darüber hinaus eine neue Sicht auf Ursprung, Aufstieg und Niedergang der Luftwaffe des Dritten Reiches.

Kurt Braatz:
Robert v. Greim.
Band II: Hitlers letzter Feldmarschall.
Moosburg: NeunundzwanzigSechs 2018
Hardcover, hochwertige Fadenbindung
272 Seiten, 81 größtenteils unveröffentlichte Abbildungen
ISBN 978-3-9818324-1-9
€ 39,80 sFr 59,50

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Kommt Zeit, kommt Raum

Kommt Zeit, kommt Raum

Kein Zweifel: der Mann hat einiges überlebt, ehe er sich zum letzten Mal vom Schleudersitz seiner Phantom losschnallte. Die Starfighter-Krise gehört ebenso dazu wie das stumme, gegenseitige Belauern im Kalten Krieg. Aber Jochen Missfeldt hat es mit seinem letzten Dienstflug nicht bewenden lassen. Immer wieder fand er den Weg zurück in Cockpits der deutschen Luftwaffe: zur Tiefstflugausbildung in Kanada, zur Erprobung der MiG-Typen der NVA, zum humanitären Transporteinsatz in Somalia, zur Bekämpfung serbischer Luftstreitkräfte aus einer AWACS-Boeing über dem Balkan, zuletzt zum Afghanistan-Kommando. 23 Fliegergeschichten sind daraus geworden. Teils selbst erlebt, teils scharf beobachtet und voller Leidenschaft für den Menschen in Grenzsituationen, bilden sie als ganzes ein Stück deutscher Zeitgeschichtsschreibung voller Spannung und literarischer Klasse. Jochen Missfeldt hat die gesamte Auflage handsigniert.

„Jochen Missfeldts eigenwillige Texte vom Leben, vom Übermut und von der Angst der Jetpiloten, von ihrem banalen Alltag und ihren brisanten Einsätzen führen uns in eine fremde, geschlossene Gesellschaft“, schreibt Dieter Vogt in seinem Vorwort. „Wo sie den Ernstfall gleichzeitig verdrängen und proben. Wo sie das Glück des Fliegens genießen, das ohne die Gefahr des Fliegens nicht zu haben ist. Es lag nahe, solche Innenansichten zu einem Panorama zusammenzufügen. Zu diesem Buch.“

Jochen Missfeldt:
Kommt Zeit, kommt Raum.
23 Fliegergeschichten.
Moosburg: NeunundzwanzigSechs 2012
Hardcover, hochwertige Fadenbindung,
241 Seiten, vom Autor handsigniert.
ISBN 978-3-9811615-9-5
€ 29.80 – sfr 38.00

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Robert v. Greim, Band I: Jagdflieger im Ersten Weltkrieg.

Robert v. Greim, Band I: Jagdflieger im Ersten Weltkrieg.

Dieser Fund ist eine Sensation. Hunderte persönlicher Dokumente, acht akribisch geführte Flugbücher von 1916 bis 1945, mehr als 1.700 bisher unveröffentlichte Fotografien: Robert von Greim, der letzte Oberbefehlshaber der Deutschen Luftwaffe des Dritten Reiches, hat sein Leben so umfassend dokumentiert wie keine vergleichbare Persönlichkeit der Zeitgeschichte. In jener Fliegergeneration, die durch den Ersten Weltkrieg geformt wurde und schließlich den Luftkrieg des Dritten Reiches führte, ist Robert von Greim jedoch der große Unbekannte. Hermann Göring, Ernst Udet, Erhard Milch und andere standen im Rampenlicht — Greim agierte im Schatten des Ruhms. Das bewahrte ihn jedoch nicht davor, in den Strudel der Mitschuld gerissen zu werden. Er hat die Belege seines Lebens von Anfang an gesammelt: zunächst mit der Begeisterung des jugendlichen Jagdfliegers, am Ende so, als wolle er der Nachwelt dokumentieren, wie er den inneren Kampf zwischen Gewissen und trügerischem Pflichtgefühl verlor.

Robert Greim wird 1892 in einen bayerischen Beamtenhaushalt hineingeboren und entschließt sich früh, Soldat zu werden. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs dient er noch als Feldartillerist, 1916 jedoch läßt er sich zur Fliegertruppe versetzen und wird zunächst Beobachter. Anfang 1917 fliegt er erstmals selbst ein Jagdflugzeug, wenige Wochen später führt er bereits die Jagdstaffel 34 über der Hölle von Verdun und an der Somme. Als das deutsche Kaiserreich im November 1918 kapituliert, hat er 30 Abschüsse erzielt, trägt den Orden Pour-le-Mérite und wird in den Adelsstand erhoben. Der überragende Flieger und Taktiker schlägt sich nun mit seinem engen Freund Ernst Udet als Kunstflieger und Stuntpilot durch…

Leseproben:

Kurt Braatz:
Robert v. Greim.
Band I: Jagdflieger im Ersten Weltkrieg.
Moosburg: NeunundzwanzigSechs 2016
Hardcover, hochwertige Fadenbindung
288 Seiten, 179 größtenteils unveröffentlichte Abbildungen
ISBN 978-3-9818324-0-2
€ 39,80 sFr 59,50

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