Paul Zorner

Paul Zorner, als Sohn eines Lehrers am 31. März 1920 im oberschlesischen Leoben geboren, trat 1938 als Offiziersanwärter in die Luftwaffe ein. Über Verwendungen als Fluglehrer und Transportflieger kam er Ende 1941 zur Nachtjagd. Er führte drei verschiedene Staffeln des NJG 3, bevor er die III./NJG 5 übernahm, mit der er über dem Deutschen Reich und während der alliierten Invasion über Frankreich eingesetzt wurde. Bei Kriegsende war er Major, Kommandeur der II./NJG 100 und Träger des Eichenlaubs zum Ritterkreuz. Seine 59 Luftsiege bei Nacht erzielte er auf lediglich 101 Feindflügen. Im Mai 1945 geriet er bei Prag in sowjetische Gefangenschaft.

Nach erfolgreichen Jahrzehnten im Management eines großen deutschen Chemiekonzerns lebt der Autor heute im Saarland. Er ist Ehrenbürger der polnischen Stadt Renska Wies in seiner früheren schlesischen Heimat und wurde für seine Verdienste um die Aussöhnung zwischen Deutschen und Polen 2006 auf polnische Initiative mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Paul Zorner verstarb am 27. 01. 2014 in Homburg/Saar.

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