Leserpost
Diese Zuschrift halten wir für ein solches Prachtexemplar freier Meinungsäußerung, daß wir sie Ihnen, sehr verehrte Besucher unserer Internetseiten, nicht vorenthalten wollen. Der anonyme Absender faßt prägnant zusammen, was Sie in unserem Verlagsprogramm vergeblich suchen: Hitlerkult, Kriegsverherrlichung, Nationalismus und Rassismus.
Die meisten unserer Autoren haben diese Segnungen des Dritten Reiches bis zur Neige auskosten dürfen; sie haben dafür mit ihrer Jugend und ihrer Gesundheit bezahlt. Der Dank des — vom Postkartenschreiber vermutlich heißgeliebten — Führers bestand in ein paar Orden. Das Schicksal seiner Soldaten war ihm egal.
Heute ziehen diese Männer in ihren Erinnerungen ehrlich und kritisch Bilanz. Sie fühlen sich verpflichtet, ein Vermächtnis zu hinterlassen, das nachfolgenden Generationen etwas nutzt. Von dem so mutigen Postkartenschreiber deswegen als Antifa-Schwätzer und Schmierfinken bezeichnet zu werden, beweist ihnen allenfalls, daß sie mit ihrer Verachtung für Seinesgleichen richtig liegen.